Neue Heimat In Bayern

Münchener Wohnungsfürsorge und Baubank AG

Münchener Wohnungsfürsorge Aktien-Gesellschaft

„Müwag“ Münchener Wohnungsfürsorge AG

„Neue Heimat“ Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der DAF im Gau München-Oberbayern AG

 

Link zur Übersicht der regionalen Gesellschaften

 

Emissionen aus 1925 und 1928

Münchener Wohnungsfürsorge und Baubank AG

Stempel auf der Vorderseite: Name der Firma geändert am 04.02.1939 in "Neue Heimat" .... im Gau München Oberbayern AG

 

Emission vom 01.11.1930, Lit B.

Münchener Wohnungsfürsorge Aktien-Gesellschaft

Stempel auf der Vorderseite: Name der Firma geändert am 04.02.1939 in "Neue Heimat" .... im Gau München Oberbayern AG

Rückseite: umgewandelt in eine Namensaktie,

 

Die Gesellschaft

Die Gesellschaft wurde am 01.12.1924 gegründet von Baugenossenschaften und Gewerkschaften.

Zweck war der Bau und die Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. Die Gesellschaft durfte nur die in der Gemeinnützigkeitsverordnung und in der Ausführungsbestimmung bezeichneten Geschäfte betreiben.

zuerst:            Münchener Wohnungsfürsorge und Baubank AG

ab 23.06.1930 Münchener Wohnungsfürsorge Aktien-Gesellschaft

ab 21.06.1938 „Müwag" Münchener Wohnungsfürsorge AG

ab 04.02.1939 „Neue Heimat" Gemeinnützige Wohnungs- und 

                        Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront im Gau

                        München-Oberbayern Aktiengesellschaft

 

Grundbesitz im Jahre 1943:

17.950 qm, davon 8.140 qm bebaut mit Mietshäusern; Gesamtwohnfläche 29.600 qm.

Drei Häuserblocks in München an der Pfeufer, Baumgartner, Ganghofer- und Kraelerstraße sowie 39 Mietshäuser mit 422 Wohnungen in der Paumann- und Maronstraße. Außerdem befanden sich noch 4 Läden und 6 Garagen im Eigentum der Gesellschaft.

Großaktionärin war - wie damals bei den anderen regionalen Gesellschaften „Neue Heimat" - die Treuhandgesellschaft für wirtschaftliche Unternehmungen mbH.

 

Auch die Neue Heimat Bayern wurde 1955 in den deutschlandweit tätigen Neue-Heimat-Konzern eingegliedert.

1986 verkaufte der DGB das gewerkschaftseigene Wohnungsunternehmen zum symbolischen Preis von 1,00 DM an den Berliner Bäckerei-Unternehmer Horst Schiesser. Der Sanierungsplan Schiessers wurde von den Banken nicht akzeptiert, daher kaufte der DGB die Neue Heimat am 12.11.1986 für 1,00 DM wieder von Schiesser zurück. Das Unternehmen wurde schließlich an die verschiedenen Bundesländer verkauft; die jeweiligen Teilgesellschaften" wurden in den jeweiligen Bundesländern als regionale Wohnungsunternehmen weiter geführt.

 

 

Literatur- und Quellennachweis:

 

Bogon, Winfried

(digitaler Reprint November 2005, 2008 - Verlag für digitale Publikationen)

Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften, 1914/15 + 1925 + 1932 + 1943

 

Gutowski, Vladimir (verantwortlich für den Inhalt);

Auktionshaus Gutowski GmbH (Hrsg. + Verlag)

verschiedene Auktionskataloge,

SUPPES 2008/09 ff. Bewertungskataloge für Historische Wertpapiere, Deutschland vor / nach1945

SUPPES Special, Übersicht aller im Reichsbank-Schatz vorhandenen Papiere

Peus, Dr. Busso (Hrsg.)

 

Der Reichsbankschatz, Auktionskataloge Nr. 1 bis 5 aus 2003, 2004/2005, 2006, 2008