Unternehmensgruppe Heinz Mosch
Heinz Mosch besaß zusammen mit seiner Ehefrau Christa Mosch die Unternehmesgruppe Heinz Mosch, sie gründeten für jede Immobilie Tochter- bzw. Objektgesellschaften. Die Mosch-Gruppe gehörte zu den größten Bauunternehmen in den 1960er / 1970er Jahren; sie war in vielen Regionen Deutschlands engagiert. Ende 1974 deuteten sich erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten der Mosch-Gruppe an; die Vermarktung der Immobilienfonds lief schleppend. Anfang 1975 war die Insolvenz nicht mehr zu vermeiden, rund 500 Mitarbeiter der Gruppe mussten gehen. Auch die Hausbank, die Hessische Landesbank (HELABA) musste erhebliche Verluste verkraften.
Die Mosch-Gruppe mit dem Hauptsitz in Wiesbaden hatte Depandancen
in Berlin, Bonn, Hamburg, Mannheim und München.
Berlin
Die Aktivitäten in Berlin basierten in erster Linien auf den damaligen Steuersparmodellen durch das Berlinförderungsgesetz (Link). Damals wurde Berlin noch von einer undurchlässigen Mauer und der DDR umgeben. Es gab prognostizierte Abschreibungsquoten von weit über 200 %; die Anleger, insbesondere aus Westdeutschland, zeichneten die Fonds teilweise blind (Steuersparen war schon damals ein beliebtes Hobby). Die Immobilien wurden meist im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus subventioniert
Besondere Bauprojekte der Mosch-Gruppe in Berlin:
- Admiralstraße 1-6 in Kreuzberg
- Hallesches Ufer 24 – 28 in Kreuzberg
- Neues Kreuzberger Zentrum, kurz NKZ, heute: Kreuzberger Centrum am Kottbusser Tor
- Opernviertel, Olympiahaus und Bismarck-Center in Charlottenburg und nicht zuletzt die
- Autobahnüberbauung an der Schlangenbader Straße (Link, Plan - Link, FU), die derzeit (2023) wieder Schlagzeilen macht, weil die Autobahn A104 (heute "nur" eine Stadtstraße) unter dem Gebäude wegen baulicher Mängel in den letzten Tagen der rot-rot-grünen Berliner Regierung gesperrt wurde. Die über 1.000 Wohnungen sind davon nicht betroffen. Sie wurden seinerzeit von einer Mosch-Gesellschaft initiiert aber wegen wirtschaftlicher und baulicher Schwierigkeiten von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO (Link) errichtet; die Wohnungen gehören ihr heute noch.
München (Link)
Fonds 1 - BBG Baubeteiligung Bürobaucenter KG, Landsberger Straße
Fonds 2 - BBG Baubeteiligung Hausvermögen KG, Stiglmaierplatz