Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft
SUPPES | Ausgabe- | Auflage | + Art des Wertpapiers | Nenn- | Währung | Reichsbankschatz | |||
Nr. | Datum | Wert | gefunden | Jahr | |||||
15.731 | 15.12.1879 | Antheils-Ber. Schein | 1 | /13000 | 0 | Abb. | |||
15.731 | 31.12.1879 | Actie | 420 | Mark | 0 | Abb. | |||
Antheils-Berechtigungs-Schein über 1 / 13.000stel Anteil
Die Inhaber der Berechtigungs-Scheine waren ausdrücklich nicht Aktionäre. Sie hatten lediglich ein "Anteilsinteresse an den Terrains und ihren Nutzungen"; von der Konstruktion her ein sehr früher Vorläufer der heutigen Immobilien-Fonds.
Die Gesellschaft
Die Gesellschaft wurde 1879 gegründet. Zweck der Gesellschaft war die Verwaltung der in Berlin belegenen Bauterrains ausländischer Eigentümer. Dabei handelte es sich um ganz genau bezeichnete Grundstücke in der Königsstadt, sie lagen zwischen der Schönhauser Allee und der Prenzlauer Allee. In einem Vertrag vom 02.12.1879 wurde der Gesellschaft eine Generalvollmacht erteilt; sie wurde ermächtigt, die Parzellierung, Bebauung, Veräußerung, Vermietung und Verpachtung durchzuführen.
Die Gründung dieser Gesellschaft scheint von Holländern initiiert worden zu sein, denn die Bekanntmachung der Vollversammlungen erfolgte ausschließlich in holländischen Zeitungen.
Ein Auszug der Statuten der Gesellschaft sind auf der Rückseite dese Antheils-Berechtigungsscheines vom 15.12.1879 abgedruckt.
Die Lage der Königstadt
Die Königstadt grenzt im Nordosten an Alt-Berlin sowie im Westen an die Spandauer- und im Süden an die Stralauer Vorstadt, Nachdem der in Königsberg gekrönte König Friedrich I durch die damalige Georgenstadt und das Georgentor nach Berlin gezogen war, spricht man von der Königstadt bzw. Königsvorstadt oder dem Königsviertel. Die Königstadt wurde in 1822 bzw. 1829 nach Berlin eingemeindet.
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