Gewobag, Gemeinnützige Wohnungsbau AG Hessen und Hessen-Nassau

Gewobag, Gemeinnützige Eigenheim-Spar- und Wohnungsbau-AG

Gewobag, Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbau-AG

Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront im Gau Hessen-Nassau, Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Die Gesellschaft

 

Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 20.06.1924.

 

Zweck war der Bau und die Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. Das unternehmen durfte nur die in

§ 6 der Gemeinnützigkeits-Verordnung und den Ausführungsvorschriften bezeichneten Geschäfte betreiben.

 

Die Firma nannte sich

bis 07.03.1933     Gewobag, Gemeinnützige Wohnungsbau AG Hessen

                             und Hessen-Nassau

bis 18.09.1937     Gewobag, Gemeinnützige Eigenheim-Spar- und

                             Wohnungsbau-AG

bis 11.07.1940      Gewobag, Gemeinnützige Wohnungs- und

                             Siedlungsbau-AG

bis 08.07.1941      Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und

                             Siedlungsgesellschaft der deutschen Arbeiterfront in den

                             Gauen Hessen-Nassau und Mainfranken, AG

danach                 „Neue Heimat“ Gemeinnützige Wohnungs- und

                             Siedlungsgesellschaft der deutschen Arbeiterfront in den

                             Gauen Hessen-Nassau und Mainfranken, AG

 

Anfang 1933 war die Geschäftsführung von Frankfurt am Main nach Berlin verlegt worden. Infolge Schwierigkeiten in der Führung der Geschäfte erfolgte im März 1935 die Zurückverlegung nach Frankfurt am Main.

 

Besitztum 1943:

3.839 Wohnungen in Form von Siedlerstellen und Wohnungen sowie 35 Garagen und 21 Läden.

 

Beteiligungen 1943:

Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der DAF im Gau Württemberg-Hohenzollern, GmbH

Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der DAF im Gau Baden, GmbH

 

Großaktionäre 1943:

Treuhandgesellschaft für wirtschaftliche Unternehmen – ca. 99,13 %

Vermögensverwaltung der DAF – ca. 0,74 %

 

1986 verkaufte der DGB das gewerkschaftseigene Wohnungsunternehmen (sicherlich auch wegen der mit zu übernehmenden Belastungen) zum symbolischen Preis von 1,00 DM an den Berliner Bäckerei-Unternehmer Horst Schiesser. Der Verkauf und selbstverständlich der Kaupreis wurde in der Presse stark kritisiert. Der Sanierungsplan Schiessers wurde von den Banken allerdings nicht akzeptiert, daher kaufte der DGB die Neue Heimat am 12.11.1986 für 1,00 DM wieder von Schiesser zurück.

 

Letztlich wurde das Unternehmen an die verschiedenen Bundesländer verkauft, die es unter neuem Namen, als Regionalgesellschaften weiterführten.

 

Link zur Übersicht der Gesellschaften - deutschlandweit

 

 

Literatur- und Quellennachweis:

 

Bogon, Winfried

(digitaler Reprint November 2005, 2008 - Verlag für digitale Publikationen)

Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften, 1914/15 + 1925 + 1932 + 1943

 

Peus, Dr. Busso (Hrsg.)

Der Reichsbankschatz, Auktionskataloge Nr. 1 bis 5 aus 2003, 2004/2005, 2006, 2008