Terraingesellschaft Stadtbahnhof Charlottenburg

 

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Die (Namens-) Aktie wurde von Herrn Schrobsdorff in seiner Eigenschaft als Vorstand unterschrieben; sie ist ausgestellt auf Sigismund Born, dem Verkäufer des Areals in Charlottenburg. Die Aktien mit einem Nominal-Wert von 5.000 waren sicherlich nicht für das breite Publikum bestimmt.

 

Gesellschaften, die von Herrn Alfred Schrobsdorff gegründet wurden:

 

1892 - Terraingesellschaft Stadtbahnhof Charlottenburg

 

1903 - Neu-Westend AG für Grundstücksverwertung (Link)

 

1930 - Schrobsdorff Bauspar-Aktiengesellschaft

   Schrobsdorff und Harmann Parzellen AG

   Aktiengesellschaft für Wohnungsbauten (Link)

 

 

Alfred Schrobsdorff

Otto Emil Alfred von Schrobsdorff wurde am 29.12.1861 auf dem Rittergut derer von Schrobsdorff in Mahlsdorf geboren. Mahlsdorf lag damals als eigenständiger Ort noch weit im Osten vor den Toren Berlins. Die Eingemeindung nach Berlin erfolgte erst im Jahr 1920. Er starb im Februar 1940 in Berlin-Charlottenburg.

 

Schrobsdorff war ein recht umtriebiger Baumeister (heute: Architekt und Immobilienentwickler); nachdem er wohl aus geschäftlichen Gründen das "von" abgelegt hatte, nannte er sich später auch "Baukönig von Charlottenburg". Bereits 1888 erwarb er das erste Grundstück in der Wilmersdorfer Straße. Im Gebäude Stuttgarter Platz 15 gründete Schrobsdorff im Jahr 1892 dann seine erste Aktiengesellschaft – die „Terraingesellschaft Stadtbahnhof Charlottenburg“. Diese erwarb ein riesiges Areal am Stuttgarter Platz in Berlin Charlottenburg. Hier sowie am heutigen Theodor-Heuss-Platz (Neu-Westend AG) realisierte er seine größten Projekte.

 

Charlottenburg war bis 1920 noch eine eigenständige Stadt im Westen Berlins, die von den Berlinern gern für Ausflüge genutzt wurde - einschließlich der preußischen Regenten, die sich im Schloss Charlottenburg (Link) bedienen lassen konnten.

 

Schrobsdorff selbst zog mit seiner Familie um 1907 nach Westend (heute ein Ortsteil von Charlottenburg) in eine Villa („Die Burg“) an der Ahornallee Ecke Klaus-Groth-Straße 11, die leider im 2. Welt-krieg zerstört wurde.

 

Seit 2003 gibt es die „Familienstiftung Dr. Alfred Schrobsdorff“, die sich neben der Unterstützung nachkommender Familienmitglieder für den Erhalt öffentlicher Denkmäler im Westend einsetzt und auch das Heimatmuseum Charlottenburg fördert und unterstützt.

 

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